
Beitrag zuletzt aktualisiert am 21.03.2017
Wasserdicht ist nicht gleich wasserdicht
Gerade im Outdoorbereich können sich die Drohnen mit dem wasserdichten System bewähren. Wasserdichte Drohnen haben die Möglichkeit nicht nur in Wassernähe genutzt zu werden, sondern Sie geben den Nutzer die Möglichkeiten auf dem Wasser zu starten, zu landen oder eben bei nassen Witterungsbedingungen zu fliegen. Gerade bei Regen oder Schnee müssen viele Drohnen im Haus blieben, doch mit einer wasserdichten Drohne können auch bei solchen Witterungsbedingungen Aufnahmen gemacht werden. Bei diesen Merkmalen sollten vor allem Nutzer aufhorchen die eine Drohne oder einen Quadrocopter gewerbliche nutzen.
Natürlich sind Drohnen für solche Anwendungen nicht wirklich „wasserdicht“ – also nicht U-Boot-mäßig wasserdicht. Sie sind aber spritzwassergeschützt. Es gibt dafür verschiedene Schutzklassen. Nun gibt es auf dem Markt für Drohnen bereits mehrere Modelle, die wasserdicht sind. Ein Vergleich der einzelnen Modelle kann offenlegen, welche Drohne am besten geeignet ist.
Was zeichnet wasserdichte Drohnen aus – genaueres zu den Schutzklassen
Bevor man das Geld für eine wasserdichte Drohne ausgibt, sollte man sich vielleicht mit einigen grundlegenden Eigenschaften befassen. Was macht die Drohnen nun so besonders? Das ist nicht so schnell erklärt, denn die wasserdichten Drohnen sind, wie der Name nicht vermuten lässt, vollkommen wasserdicht. Das Gehäuse ist je nach Schutzklasse besser oder schlechter abgedichtet – bei Spritzwasserschutz kann zum Beispiel Wasser in das Innere gelangen, wenn die Drohne unter Wasser ist. Dadurch entstehen dann Schäden an den Steuerungsprogrammen. Andere Drohnen aber können auch unter Wasser genutzt werden. Wir haben die wichtigsten Schutzklassen einmal verständlich aufgelistet:
- Schutzklasse IP0: Überhaupt nicht vor Wasser geschützt.
- Schutzklasse IP1 – IP3: Nur sehr leichter Schutz vor Wasser (bei leichtem Regen ok).
- Schutzklasse IP4 – IP6: Guter Schutz – selbst der Regen einer Sturmflut ist ok.
- Schutzklasse IP7 – IP8: U-Boot-Schutz: Hier wird das Eintauchen in Wasser möglich!
- Schutzklasse IP9: Du willst mit deiner Drohne den Grund der Tiefsee erforschen? Kein Problem!
Zusätzlich besitzen die wasserfesten Drohnen natürlich auch wasserfeste Kameramodelle. Achtet dabei auf eventuell unterschiedliche Schutzklassen! Insgesamt befinden sich gerade drei sehr beliebte Modelle auf dem Markt. Die Splash Drone, Lily Drone und GPToys H2O Aviax Waterproof Drohne. Alle drei Drohnen sind spritzwasserdicht. Das neuste Modell ist die Lily Drohne.
Die Splash Drone – was bietet sie?
Die Splash Drohne ist die bekannteste der drei Modelle und sorgt für spektakuläre Aufnahmen. Denn als Nutzer kann man seine Drohne nicht nur ans Wasser fliegen, sondern diese von dort starten und landen. Die Drohne wurde mit viel Aufwand vor Wasser, Spritzwasser und Schnee geschützt, selbst das Innenleben der Drohne. Dazu gehört auch Akku und andere elektronische Komponente, welche vor Feuchtigkeit geschützt sind. Das hat dem Hersteller aber nicht ausgereicht und man hat auch das 3-Achsen-Ausgleichssystem für die Kamera wasserdicht gemacht.
Die Lily Drone – schönes Aussehen
Das Aussehen der Drohne ist besonders gut gelungen, denn diese sieht aus wie ein kleiner Ball. Aber nicht nur das Aussehen beeindruckt, sondern eben auch die Wasserdichtigkeit. In den Promovidos, welche es von der Lily Drohe gibt, wird ausführlich gezeigt was man mit der Drohne alles machen kann. Aufnahmen auf dem Wasser sind möglich, ebenso wie die actionreichen Aufnahmen bei Sportveranstaltungen stellen kein Problem dar. Das Flugsystem wurde vor Schnee und Wasser, sowie Spritzwasser geschützt.
Die GPToys H2O Aviax Waterproof Drohne
Dieses Drohnenmodell erinnert optisch an den Syma X5C RC-Quadrokopter. Jedoch wurde die GPT so konstruiert, dass das Außengehäuse vollkommen wasserdicht ist. Gestartet und gelandet werden kann auch diese Drohne direkt auf dem Wasser. Wer es sich zutraut, kann diese Drohne auch in die Luft werfen und einen spektakulären Start hinlegen.
Nicht (so einfach) käuflich: Die Naviator-Drohne der Navy
Diese Drohne hat es in sich: Sie kann im Wasser starten und landen (insofern man da von landen sprechen kann). Die Drohne kann unter Wasser navigieren und quasi schwimmen. Diese Drohne wird bei der Minensuche eingesetzt. Man kann sie zwar nicht kaufen – oder eben nur durch große Summen und viel Aufwand – aber sie zeigt, wohin die Technik geht. Übrigens wird hier wieder deutlich, was die Geschichte schon lange lehrt: Wer wissen will, was bald so an technischen „Neuerungen“ auf den Markt kommt, der wirft mal kurz einen Blick hinter den Vorhang beim Militär – soweit das eben geht.
Fazit
Preislich ist der GPT am günstigsten, denn Sie sie kostet rund 70 Euro. Gefolgt von der Lily Drone mit rund 1.000 Euro. Das Schlusslicht bildet hier die Splash Drohne mit einem Preis von rund 1.600 Euro. Man kann am Ende sagen, dass die Drohnen welche als wasserdichte Modelle auf den Markt kommen durchaus Vorteile aufweisen, wenn man den Kostenfaktor für die Anschaffung außer Acht lässt. Wer gewerblich die Drohnen nutzen möchte, sollte sich auf ein wasserdichtes Modell einigen. Denn die Vorteile kommen bei einer gewerblichen Nutzung noch einmal intensiver zum Tragen.
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