
Beitrag zuletzt aktualisiert am 12.04.2017
Mit der Karma hat das kalifornische Unternehmen GoPro den Einstieg in den Drohnenmarkt gewagt und stellte eine vorerst solide Drohne vor, die in Kombination mit einer GoPro Kamera großartige Aufnahmen machen sollte.
Nachdem GoPro zuletzt miserable Zahlen vorlegte, was die wirtschaftliche Situation angeht, steht schon das nächste Problem vor der Tür: Die neue Drohne wird zurückgerufen und ein Verkaufsstopp wurde einberufen. Warum? In Einzelfällen kann der Quadrocopter abstürzen, da die Stromzufuhr nicht mehr gewährleistet ist und die Drohne dann logischerweise abstürzt. Glücklicherweise sind bei den Abstürzen kein Eigentum und keine Person zu Schaden gekommen. Trotzdem ergreift die Firma drastische Maßnahmen.
GoPro Karma hebt nicht ab
Den bisherigen Besitzern des Copters wird kein Ersatzgerät zur Verfügung gestellt. Dafür wird aber das Geld zurückerstattet, das für die Drohne bezahlt wurde. Ein Umtausch für eine neue Drohne ist also auch nicht möglich, da die Stromzufuhr erst gefixt werden soll, bevor die Auslieferung des Copters wieder losgeht. GoPro ist sehr engagiert und arbeitet sogar mit US-Behörden zusammen, um die Probleme zu beheben.
Der Karma Grip und die GoPro Hero 5 sind von der Rückrufaktion nicht betroffen. Wer Karma aber im Bundle mit anderen Produkten bestellt hat, muss für die Rückerstattung alle Produkte zurückschicken.
Sehr kulant ist auch, dass das Unternehmen auch die erweiterte Versicherung „GoPro Care“ und extra gekauftes Zubehör zurücknimmt und den Kaufpreis erstattet. Da alle GoPro Karmas rückerstattet werden, können auch die Vergesslicheren Piloten freuen: Eine Rechnung wird nicht benötigt, um den Kaufpreis für den Quadrocopter wieder zu bekommen.
Fehlstart durch Bruchlandung
Den Einstieg in den Drohnenmarkt hat das kalifornische Unternehmen überhaupt nicht hingekriegt. Wenn ein Quadrocopter kleine Probleme hat, dann ist das für eine Firma, die in den Markt zum ersten Mal unter Umständen zu verschmerzen. Wenn eine Drohne allerdings ihren primären Zweck, das Fliegen, teils nicht erfüllt, wurde einiges falsch gemacht. Die Vision der universellen Aufnahmeplattform seitens GoPro ist vielleicht nicht ganz geplatzt, optimistisch ist die Stimmung im Büro in den USA sicherlich aber nicht. Gerade heutzutage, wo ähnliche Drohnen fast monatlich angekündigt oder präsentiert werden, werden die Verluste für GoPro riesig sein. Der Traum vom Fliegen verzögert sich also noch etwas für alle GoPro Fans.
Auf einen Blick: Das FAQ zum Rückruf der Karma
Quelle: GoPro
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